Du hast eine Produktidee und möchtest, dass es möglichst schnell umgesetzt wird. Da bleiben Dir drei Möglichkeiten: Entweder stellst Du jemanden ein, buchst eine:n Freelancer:in der oder die das für die macht oder Du engagierst eine Dienstleistung. Du outsourcst. Doch woher weißt Du, was die beste Lösung ist? Wie kannst Du sicher gehen, dass Du nicht zu viel Geld für ein möglicherweise unzufriedenstellendes Ergebnis investierst? Die Hinweise in diesem Artikel sollen Dir bei Deiner Entscheidung helfen.
Was ist Outsourcing?
Outsourcing beschreibt eine Unternehmensstrategie oder Praxis. Dabei lagern die Firmen Aufgaben, Geschäftsprojekte oder Produktentwicklungen aus.
Sie entscheiden sich dabei für Dienstleister:innen, die entsprechende Tätigkeiten übernehmen. Das Ziel vom Outsourcing ist, die operative Effizienz zu maximieren und schnell sowie flexibel auf ändernde Marktbedingungen zu reagieren. Obwohl Outsourcing alle Formen des Aufgabenauslagerns beinhaltet, beschäftigt sich dieser Artikel mit einer spezifischen. Dabei beauftragen Unternehmen Dienstleister:innen, um die gesamte Produktentwicklung zu übernehmen.
Outsourcing Vorteile
1. Besseres Know-how
Dienstleister:innen sind Expert:innen auf ihrem Gebiet. Dein Produkt ist nicht das Einzige der Art, das sie entwickeln. Durch die Arbeit an vielfältigen Projekten entwickeln sie sich stetig weiter. Sie verfügen über ein tiefes und breites Wissen auf ihrem Fachgebiet. Zur Not haben sie Kolleg:innen, die sie bei Fragen unterstützen können. Wenn Du Dich jedoch dafür entscheidest, jemanden einzustellen oder eine:n Freelancer:in engagierst, arbeitet die Person im Zweifel allein an dem Produkt. Bei Dienstleister:innen musst Du weniger Zeit und Geld in die Einarbeitung und Schulungen aufwenden.Sie können sofort effektiv arbeiten. Zusätzlich können Fachleute schnell auf spezifische Anforderungen sowie unvorhergesehene Probleme reagieren.
2. Du wirst Dir Deiner Ziele bewusst
Zum Beispiel in einem Lasten- und Pflichtenheft definierst Du mit den Dienstleister:innen vor dem Projektstart Deine Vorstellungen und Ziele. Ihr vereinbart alle Erwartungen vertraglich. Dadurch wirst Du Dir von Anfang an klar, was Du brauchst, möchtest und was Dir bisher nicht bewusst war. Das ist nicht nur für die Dienstleister:innen wichtig, sondern auch für Dich. Du sorgst dafür, dass die Lösung genau das ist, was Du Dir vorstellst. Zudem arbeiten so alle Beteiligten von Beginn an zielgerichtet. Natürlich könnt ihr im Laufe der Projektzeit einen Change der Hefte vereinbaren. Dieses Konzept könntest Du auch mit Deinen Mitarbeiter:innen vereinbaren, aber Dienstleister:innen erwarten dieses zielgerichtete Arbeiten explizit. Das hilft Dir, erfolgreich zu sein.
3. Weniger langfristige Kosten
Du definierst Dein Budget zu Beginn Deines Projektes. Das schafft einen konkreten Überblick und Planbarkeit. Obendrein sorgt das Engagieren von Dienstleister:innen für weniger anhaltende Kosten. Zwar sind sie in der Regel für die Dauer eines Projektes teurer, allerdings nicht auf langfristigerer Sicht. Du musst keine dauerhaften Gehälter, Sozialleistungen und andere Kosten verbunden mit fest Angestellt:innen bezahlen. Du zahlst für die geleistete Arbeit. Wenn das Projekt beendet ist, braucht es dafür keine weiteren Ausgaben.
4. Zugang zu spezialisierten Ressourcen
Spezielle Tools und Ressourcen sind nicht kostengünstig. Dies gilt insbesondere, wenn sie nur für eine einmalige Benutzung gebraucht werden. Allerdings kann der Einsatz dieser spezialisierten Ressourcen die Effizienz der Arbeit für Dein Produkt erheblich verbessern. Ein Outsourcing Vorteil liegt darin, dass sie häufig bereits Zugriff auf solches besitzen. Durch ihre Arbeit an vielfältigen Projekten lohnt sich bei ihnen die Anschaffung. In Deinem Unternehmen brauchst Du ein Tool, ggf. nur einmalig, was die Kosten in Anbetracht des Nutzens in die Höhe steigen lässt.
5. Konzentration auf das Kerngeschäft möglich
Dienstleister:innen einstellen, kann zu einem „Sorgenlos“-Paket werden. Du definierst Deine Ziele, gibst die nötigen Informationen. Den Rest klärt jemand anderes. Alles, was nicht zu Deinem Hauptgeschäft gehört, lagerst Du aus. Dadurch sparst Du interne Ressourcen, wie Zeit, Personal und finanzielle Mittel. Die Koordination Deines Teams fällt weg und Deine Hauptaufgabe ist: Entscheidungen treffen. Das ermöglicht ein effizientes und zielgerichtetes Arbeiten in Deinem Unternehmen. So können alle Aktivitäten dem Unternehmenswachstum und der Wertschöpfung beitragen.
Ich sehe einen großen Vorteil von Dienstleister:innen. Man erspart sich das Recruting von Expert:innen, die man nur innerhalb eines Projektzeitraums für eigene Ziele benötigt.
Martin Saß
6. Flexible und temporäre Erweiterung der Entwicklungskapazitäten
Du möchtest Deine Unternehmens-Ressourcen an schnell wechselnde Marktbedingungen und Projekterfordernisse anpassen, aber keine langfristigen Verpflichtungen eingehen? Das ist nicht nur durch Dienstleister:innen möglich, sondern der wohl größte Outsourcing Vorteil. Wenn die Nachfrage sehr steigt, kannst Du zusätzliche Entwicklungskapazitäten hinzuziehen. So reagiert Dein Unternehmen schnell auf technische Herausforderungen und Deine Produktion beschleunigt sich. Die Arbeit mit Dienstleister:innen schafft Anpassungsfähigkeit.
Outsourcing Nachteile
1. Trügerische Sicherheit durch Schätzungen
Zu Beginn eines Projektes halten Auftragnehmer:in und -geber:in die Ziele, Projektdauer sowie Kosten fest. Dies ist beispielsweise Teil von Lasten- und Pflichtenheft. Obwohl anfangs alles vertraglich vereinbart wird, handelt es sich dabei um Schätzungen. In der Realität weichen Kosten und Dauer davon ab. Du musst darauf vertrauen, dass die Dienstleister:innen Dein Projekt gut und realitätsnah einordnen. Denn jede Änderung kann teuer werden, je später sie kommt. Eine Punktlandung ist fast ausgeschlosse
2. Supportnötige Produkte ohne Dienstleister:in im Haus
Ein Outsourcing Nachteil gilt für Produkte, die regelmäßigen Support benötigen. Wenn die Dienstleister:innen nicht physisch anwesend sind, kann das zu Verzögerung der Problemlösung führen. Dies gilt insbesondere in kritischen Situationen, in den schneller Handlungsbedarf notwendig ist. Wenn die Dienstleister:innen versuchen, remote zu supporten und diagnostizieren können zweierlei Komplikationen auftreten: Die Komplexität sowie Effektivität erhöhen sich drastisch. Außerdem könnten Kontextinformationen verloren gehen.
3. Das interne Know-how wird nicht vertieft
Wenn Aufgaben an Dienstleister:innen weitergegeben werden, besteht eine Gefahr: Das eigene Wissen und die Kompetenzen Deiner Mitarbeiter:innen vertiefen sich nicht. Dein Unternehmen bleibt abhängig von den Dienstleister:innen. Ihr habt das Expert:innenwissen mit den Aufgaben outgesourct. Das macht euch abhängiger von Externen.
4. Priorisierung zwischen parallelen Projekten
Dienstleister:innen betreuen häufig mehrere Kund:innen gleichzeitig. Das führt dazu, dass Dein Projekt nicht immer die sofortige oder prioritäre Aufmerksamkeit erhält. Dies kann in kritischen Phasen problematisch werden. Durch diese Ressourcenaufteilung der Dienstleister:innen verzögern sich Reaktionszeiten. Sie treffen nicht immer schnelle Entscheidungen und Handlungen
5. Die richtigen Dienstleister:innen finden
Für Dich und Dein Unternehmen steht und fällt ein Projekt mit den Dienstleister:innen. Deshalb ist es wichtig, die richtigen zu finden. Dabei kommt es ganz darauf an, was Du brauchst. Dir müssen Deine Ziele, Wünsche und Vorstellungen klar sein. Erst dann kannst Du Dich auf die Suche begeben. Diese Suche kann ein komplexer und zeitintensiver Prozess sein. Es erfordert gründliche Recherche, Bewertung von Referenzen sowie das Durchführen von Verhandlungen. Die Herausforderung dabei ist, zwischen den zahlreichen Anbieter:innen auf dem Markt, mit unterschiedlichen Qualifikationen und Spezialisierungen, die für Dich besten zu finden. Weiterhin ist die Schwierigkeit, dass Du nicht alle Aufgaben von einem Dienstleistungsunternehmen erledigst. Solltest Du mehrere einstellen, kann es zu erhöhten Kommunikations- und Koordinationsaufwand zwischen den Firmen kommen.
Fazit
Solltest Du Dienstleister:innen für Dein Unternehmen engagieren? Darauf lässt sich nur mit einem „es kommt darauf an“ antworten. Ob Du jemanden externen brauchst, hängt ganz von Deinen Anforderungen und langfristigen Zielen ab. Dienstleister:innen bieten viele Vorteile, die Dir Kosten, Zeit und Nerven sparen können. Dabei solltest Du stets darauf achten, dass die sorgfältige Auswahl und das Management der Dienstleister:innen nicht zu kurz kommen. Dadurch schaffst Du es, die Nachteile zu minimieren. Dann kannst Du unbeschwert Innovation schaffen, ohne von Deinem Kerngeschäft abgelenkt zu sein.
Versuchst Du jedoch in Deinem Unternehmen mehr Expertise aufzubauen und auf Interdisziplinarität zu setzen, lohnt es sich, auf Dienstleister:innen zu verzichten. Dieser Prozess ist langwieriger – um das Recruting musst Du Dich im Zweifel selbst kümmern –, dafür „verlierst“ Du das Wissen nach Projektabschluss nicht. Letztendlich steht Deine Entscheidung zwischen dem Aufbau langfristigen, internen Wissens, das möglicherweise weniger flexibel ist, und dem Zugang zu externem, innovativem Know-how, das schnell und effektiv auf wechselnde Marktbedingungen reagieren kann.
Wie reiht sich 8tronix ein?
Auf 8tronix als Dienstleisterin der Produktentwicklung durch Embedded Systems treffen diese Outsourcing Vor- und Nachteile genauso wie auf andere Dienstleister:innen. Wir stecken Schweiß und Herzblut in die Arbeit, damit Du am Ende ein gutes Produkt hast. Dabei setzen wir auf unsere interdisziplinäre Expertise und gute Kommunikation. Außerdem sind wir durch Kenntnisse und Erfahrungen in Hard- und Software qualifiziert, Dein Produkt von vorne bis hinten zu entwickeln. So musst Du Dich nicht nochmal durch den Dschungel der Dienstleister:innen kämpfen, sondern kannst alles an uns abgeben.
Es ist nicht einfach, die richtigen Dienstleister:innen zu finden. Deshalb bleib gespannt auf einen Artikel über die Gründe mit 8tronix zu arbeiten und Gründe, die dagegensprechen. Bis dahin: Falls Du Fragen hast, scheue nicht sie zu stellen!